BIOLAND 10 %-Richtlinie
Überdurchschnittliche Widerstandsfähigkeit gegen Krautfäule & die Bioland-10 %-Richtlinie
Die Krautfäule (Phytophthora infestans) zählt zu den größten Herausforderungen im ökologischen Kartoffelanbau. Um den Einsatz von Kupferpräparaten deutlich zu reduzieren, hat der Bioland-Verband verbindliche Vorgaben erlassen.
Seit dem 1. Januar 2022 gilt:
Gemäß der Bioland-10 %-Richtlinie müssen mindestens 10 % der gesamten Kartoffelanbaufläche eines Biobetriebs mit überdurchschnittlich widerstandsfähigen Sorten bepflanzt werden.
Ziel dieser Regelung ist es, durch resistente Sorten den Krankheitsdruck zu senken und den Kupfereinsatz langfristig überflüssig zu machen.
Die Einstufung, welche Sorten als überdurchschnittlich widerstandsfähig gelten, wird jährlich von Bioland in enger Abstimmung mit der Fachberatung überprüft und aktualisiert.
Ausgenommen von der Richtlinie sind:
Betriebe mit weniger als 2 ha Kartoffelanbaufläche,
reine Frühkartoffelbetriebe (Reifegruppen 1 und 2) sowie
Betriebe, die vollständig auf den Einsatz von Kupferpräparaten verzichten.
Bioland steht für die Landwirtschaft der Zukunft
Wir sind Mitglied beim Anbauverband von Bioland. Neben uns wirtschaften über 7.300 Landwirte, Gärtner, Imker und Winzer nach den Bioland-Richtlinien. Gemeinsam bilden wir eine Wertegemeinschaft zum Wohl von Mensch und Umwelt. Ziel der täglichen Arbeit ist die nachhaltige Erzeugung hochwertiger und gesunder Lebensmittel.